Bikealltag/ Volotec/ Café/ Winterfahrten/ Biketouren/ Bike- & Biketouren Bilder: auch an einem Sonntag kann man sich den Tag schön machen. Wobei das Ding mit dem Wetter jetzt nicht ganz so einladend schien. Ein paar gute Lagen Kleidung, die richtige Intention bei der Fortbewegung, also bitte nicht ganz zu arg und ein brauchbares Ziel samt Verköstigung und warmer Stube.
So ungefähr oder auch recht präzise war nicht nur meine Vorstellung, sondern dann auch die Umsetzung. Ach ja, einen Joker hatte ich noch. Damit es nicht ganz so flott oder auch noch entspannter zur Sachen gehen würde, wurde das Volotec von seinem Parkplatz gezogen und nach kurzer Sichtung für fahrbereit erklärt.
Klar wo in den Wald fahren und es sich dort gemütlich machen ist auch nett, geht ja auch mit Caffee & Co.. Aber wenn es dann doch ungemütlicher wird, dann wird es eben ungemütlich. Und das war nicht mein Plan.
Das Ziel mit der Kaffeerösterei Pohls Mühle war klar, wobei… . Ursprünglich hatte ich ja das erst kürzlich irgendwie entdeckte Stahlhaufen Rad-Café in Unna im Auge. Aber dort ist Sonntags geschlossen. Gut, erschließt sich mir nicht so ganz warum ein Café am Sonntag geschlossen hat, wird aber schon irgendwie passen.
Erste spontan aus dem Navihirn gegriffene Fahrstrecke, rüber über die Kanalbrücke und dann nördlich an der Lippe entang. Da dann natürlich an der Aussichtsplattform angehalten und die Lage begutachtet. Keine Ahnung warum, aber das muß ich einfach irgendwie immer machen. *lach*
Eis auf der Lippe, sonst keine Besonderheiten. Also weiter rollen lassen.
Am nächsten kurzen Zwischenstopp entdeckte ich einen Fischreiher am Alten Lippearm (roter Pfeil).
Kurz um die Ecke gefahren, im anderen Augenwinkel noch was entdeckt, also mal wacker rein. Waldsichtung relativ nett abseits gelegenen, aber dann doch wieder näher am Wegerand.
So langsam sollte ich jetzt aber mal zim finalen Tagesziel kommen, also weiter. Natürlich nicht ohne vorher doch den am Vortag ausgelassenen Schwenk zu machen. Eventuell gibt es doch einen Hinweis zu dem Erdhügel?
Und siehe da, eine Tafel, leider schon beschmiert gab preis, es wird die Burg Nienbrüggen sein. Dachte ich’s mir doch!
Aber auch meine Vermutung das der Standort nicht der echte Standort ist, bestätigte sich auf der Rückfahrt. An einer Halde stand dann auch mehr dazu. Dort war aber eine Karte mit dem orginalen Standort abgebildet.
Ich hab dann auf dem Foto mit einem roten Pfeil den aktuellen Standort eingepflegt. Trotzdem finde ich die Idee gut…
…zumal ich ja auf so‘ n Scheiß stehe. *lach*
Ein gutes Stück weiter hab ich mich dann doch noch zu einer weiteren Schleife entschlossen. Dort wird ja auch gut was an Erde und Baustoffe bewegt. Am östlichen Ende, sag ich jetzt mal, sind aber auch Bautätigkeiten zu sehen.
Da macht man wohl noch eine legger Zufahrt vom Lippe-Kanal/ Datteln-Hamm-Kanal.
Kurz vor der Schleuse wurde dann aber doch final auf die gedachte Anfahrt umgeschwenkt und auf die andere Uferseite gewechselt. Am Tiny House Hotel vorbei…
…erreichte ich dann das Ziel. Aber gut das ich mir vorher noch eine festeren Ast mit aufgeladen habe
Idee !: da es ja vom Wetter her eher feucht war, sammelte sich das eine oder andere an Erdreich. Auch im Schuhprofil war da was zu sehen.
Auf der Seite wo hockend wurde erst mal das Schuhprofil entlastet und dann ging’s rein in die Kaffeerösterei Pohls Mühle. Für die Feinarbeit nutze ich einen noch brauchbaren kleinen Stock. Damit konnte ich die Pampe aus dem Profil kratzen und den Rest einfach auf dem Boden ausschlagen.
Im Inneren nett warm und zu meinem Erstaunen schon sehr gut besucht. Soviele Gäste hatte ich hier noch nie gesehen.
Zum Glück war mein kleiner fast-Einzeltisch hinten am Fenster, aber vor allem an der Heizungsniesche frei.
Dort wurde erst mal Platz genommen und sich eingerichtet. Zum Glück hab ich ja mein bisherigen Stammcaffee hier hinterlegt.
Also bin ich rüber zur Theke und hab die Bestellung aufgegeben.
Nach dem Sao Jose als Americano und einem Stückchen warmen Pflaumenkuchen entschloss ich mich auf eine weitere Runde ein zu steigen.
Die Außenkarte hatte mich neugierig gemacht. Espresso mit Tonic stand da, kann man also mal probieren.
Bei der Bestellung wurde zwar klar gesagt, daß das eher was erfrischendes für den Sommer sei, da mit Eiswürfeln serviert und eher ein Kaltgetränk, aber das war mir jetzt durchaus recht.
Aufgewärmt war ich und experimentierfreudig sowieso. Natürlich durfte ein zweites Stückchen Pflaumenkuchen nicht fehlen.
Man(n) könnte den Tag auch schlechter verbringen.
Aber wie das eben so ist, irgendwann ist es wieder soweit, eine Rückfahrt stand an. Aber vorher noch mal die Hände waschen.
Nachdem Händewaschen ging ich wieder durch den Bereich wo auch geröstet wird und sah das schöne Sofa (im Sommer/ bei gutem Wetter steht das ja im Tor der Rösterrei/ beide oberen Bilder).
Aber nicht nur das, denn diese nette Sitzgelegenheit stand vor einem befeuerten Kaminofen!
Es war zwar nicht ganz so muckelig warm wie nebenan, aber auch deutlich ruhiger. Mit einer warmen Jacke und eventuell eine Decke könnte das beim nächsten Mal mein Platz werden.
Aber bis dahin pellte ich mich erneut in die wärmenden Schichten und machte mich dann auf den Heimweg.
Jener wurde von der Streckenführung noch etwas variiert. Einen kleinen Abstecher zum Alten Lippearm gönnte ich mir noch.
Was war das da wunderbar still. Der Fischreiher hat aber bei meiner Ankunft die Flucht ergriffen.
Seltsam, hätte er doch von mir nix zu befürchten gehabt.
Irgendwann schob ich dann aber doch das Volotec auf seine Parkplatz und der Sonntagabend wurde eingeläutet. Das Wochenende war gelaufen, die nächste Woche kann beginnen.
Euch noch einen schönen Tag und bleibt bitte gesund! 😉