Bikealltag/ Stahl Renner/ Singlespeed 54-16/ The Cure – Forest/ do nature/ Hitzefahrten +20c°/ Sport/ Bike- & Biketouren Bilder: nach den letzten eher schwülwarmen bis heißen Tagen schien es sich ein wenig abgekühlt zu haben.
Tagesintermezzo
Irgendwie war mir nach einem Wechsel der Fahrgerätschaft, der Stahl Renner wurde aus seiner Parkposition geholt und beladen. Abfahrt, ein wenig hierher, ein wenig daher. Im wesentlichen mal wieder durch die Lippeauen, kurz vor Werne über die Lippebrücke…

(Bilder im Augustalbum <klick>)
…dann noch den weiteren Schwenk nach Norden, denn mit dieser Streckenwahl landet man schon praktisch regelkonform auf meiner Rennbahn.
Ab da lässt sich mit wenigen Umdrehungen an der Kurbel der Asphalt nett leicht unter den Rädern durchziehen. Trotzdem wird es mit dem Tagesverlauf wärmer. Die Luft ist ein wenig drückend, aber noch geht es.
Im Stall angekommen den üblichen Turn und dann als fast die gesamte Kollegschaft ausgeflogen ist, ein gute Frühstück aus Joghurt, Haferflocken und Obst.
Meet & greet: fast vergessen, ich hatte schon gestern und heute dann auch noch mal den wahnsinnige E-Biker getroffen. Man sieht sich, freut sich und grüßt sich mit erhobener Hand.
Speisekarte/ Die Currywurst: zum Mittagessen gönnte ich zunächst ein passendes Zeitfenster und dann ein vorzügliches Ruhrpott-Menü. Übrigens wie beim letzten Mal Schärfegrad Nr. 5..
Rückfahrt: um ehrlich zu sein, mir will gar nicht so richtig einfallen ob es da jetzt was besseres zum erzählen gibt.
Ich mutmaße mal, es war warm aber beim fahren erträglich. Und wie ich so nachgeschaut habe, ging es offensichtlich wohl an der Rennbahn entlang, um dann erneut spontan ein wenig Infos zu erhalten. Aber das hab ich ja schon breit getreten.
Biketouren: am Freitag war es dann soweit, mit einem spontane Tag Resturlaub ging es auf Tour. Zwei Ziele und damit auch mehr oder weniger Strecken hatte ich vor meinem geistigen Auge.
Das erste Ziel war, irgendwie über bekannte Wege nach Holzwickede kommen. Und weil dort freitags Markt ist, ein Backfischbrötchen lecker futtern. Option auf einen Espresso am Markt gab es auch.
Die zweite Runde die mir eingefallen ist, hätte die Kanalrunde sein können. Da es da dann aber keinen Fischstand gab, jedenfalls nicht das ich wüsste, fiel diese Möglichkeit weg.
Fisch & Radfieber
Gleich vorweg, ja ich hatte das Ziel erreicht, was ich ja auch schon publizierte, aber das Wetter war dann recht schnell von der anfänglichen netten Temperaturlage ein gutes Stück entfernt.
In Zahlen veranschaulicht hatte ich am Tagesziel angekommen bereits gut eineinhalb Liter Wasser an der Gurgel vorbei laufen lassen.
Nach einer ersten Brückenpause, stehend im Schatten, ach was erzähl ich da, Ihr kennt die Idealkombination für hochsommerliche Trink- & Verschnaufpausen…, gab es alsbald eine weitere gleichgestellte Pause.
(<klick> zum Fisch & Radfieber Tourenalbum)
Die auch schon erwähnt Bank gab dann nochmals Schub. Der Vorteil dort war vor allem der gute Wind. Da konnte das eine oder andere Kleidungsstück gut trocknen.
Aber es half ja alles nix, das Finalziel mußte ja wenigstens erreicht werden. Also ging es wacker los und versüßt wurde es mit einer Schussfahrt.
Mit einem sehr-kurz-schnellen Blick, bei so einer Schussfahrt schaut man besser auf die Strecke als auf den Tacho, erhaschte mein Auge irgendwas mit über 47km/h!
Ich muß gleich hinterher schieben, das ist nicht mal ansatzweise eine Geschwindigkeit die ich so fahre und ganz wohl ist mir dabei auch nicht immer.
Heute ging es aber, was eventuell am kühlenden Fahrtwind lag.
Der für mich interessante Stadtteil wurde errichtet, ich ließ mich noch ein wenig spontan bis zum Marktplatz fallen und stieg dann ab.
Als erstes wurde der inzwischen schweißnasse Helm abgesetzt und die Suppe lief mir nur so runter.
Was war das doch bei der Abfahrt noch nett. Da standen kaum 20c° auf dem Thermometer, aber jetzt… .
Mit der Geldbörse in der Hand reihte ich mich in der Schlange ein. Die gute Dame war alleine und schien der Lage ein wenig stressgeplagt gegenüber zu stehen.
Nach zwei Kundinnen vor mir war ich dran. Eine kalt-erfrischende Coke gab nicht, aber den Backfisch!
Während ich wartete hatte ich mich schon nach einem Schattensitzplatz umgeschaut. Aber am Markt selbst gab es jetzt so nichts was mich ansprach. Aufgefallen war mir auch, der Markt war sehr gut besucht.
Jedenfalls suchte ich mir eine Sitzbank aus poliertem Stein an der Boule Bahn. Selbstredend im – Schatten. Was war die Bank schön kühl.
Ach ja, Caffeeröster Stand gab es auch, aber ganz ehrlich, Espresso aus einem Pappbecher… .
Da ich nicht nur genug Alternativen zur Hand (Espresso Set-to-go) hatte, war das nicht das Problem. In Hörde wäre das Röstwerk Hörde und vorher gäbe in Aplerbeck recht nah am Markt auch die Eis Oase, wo ich schon mal verköstigt hatte.
Jedenfalls, so konnte ich es mir schmecken lassen.
Ja und die Geschichte mit dem zum wenig Luft im Reifen nahm dann auch noch mal eine, aber eigentlich schon zu erwartetenden Lauf.
Zu erwartenden Lauf, weil es ja eigentlich auch irgendwie meine Fahrtrichtung war. Was ich ihm aber auch sagte.
Und so fuhr ich nach dem lecker Backfisch mal los. Natürlich nahm ich nicht die offizielle Route, sondern folgte einer mir bekannten aber auch besseren Zuführung zur Emscher-Radroute.
Und wie das dann so war, kam er mir auch schon entgegen. Die Zustände der Straßen und Wege, nun sagen wir mal so, sprachen ihn nicht so wirklich überzeugend an.
Wen wundert‘ s? Mit einem old-school Rennrad samt Unterrohrschaltung und gerade mal 23mm „breiten“ Reifen die einen Mindestdruck von gut 7bar haben mußten (was ich ja von der Aufpumpaktion her wusste) war das schon gefühlsecht.
Da schlägt einem jede Centmünze das Gebiss aus dem Hals. Vor allem wenn man die Strecke nicht kennt und dann nicht auf den Streckenzustand achten kann. Das kann man nicht, weil man ja ständig nach den Radroutenschildern schauen muß.
„Armes Schwein“, dachte ich nur, zumal bis zu der Stelle wo wir uns wieder trafen, auch die leckersten Abschnitte inklusive der haarigsten Beschilderungen nebst Streckenführung waren.
Das habe ich ja fast alles mit meinen 35mm komfort-breiten Reifen umfahren. Bei nochmals komfortablen nur 3bar in den Reifen.
Ich griff ihn jedenfalls auf, sprach ihm Mut zu und bot ihm erneut meine Begleitung an. Und so rollten wir in einem auch dem schwülwarmen Wetter angepasstem Tempo daher.
Da ich ja nun noch so einen gewissen Koffeinschub gebrauchen konnte, lud ich ihn auf einen Espresso ein.
Die Eis Oase ist mir von einer Jobrunde sehr gut bekannt. Und da ich dort, natürlich bei einem gut passendem Zeitfenster schon das Vergnügen hatte, sollte sich da auch nix geändert haben.
Jedenfalls grüßt der Besitzer mich stets, wenn ich mal wieder im Dorf bin.

Natürlich plauschten wir ein wenig. Er ist wegen dem Emscherradweg aus dem Sauerland hierher gekommen und wollte jenen mal bis etwa Castrop fahren.
„Ambitioniert“, dachte ich nur. Denn sein Auto stand am Startort in Holzwickede, er wollte praktisch ohne Karte und Navi bis nach Castrop kommen und dann wieder zurück. Sein Zeitansage pro Fahrt lag bei gerade mal zwei Stunden.
Aber so ist das eben. Jedenfalls, er war Renter und hatte sich mal einen Tag frei von Haus und Garten genommen. Außerdem wollte er mal was anderes fahren, außer die üblichen Sauerlandstrecken. Kann ich verstehen, geht mir ja inzwischen auch so. Nur andersrum. *lach*
Jedenfalls fuhren wir dann am Phoenixsee vorbei, den von mir auch als Ausstiegspunkt fixierten Rombergpark ließ ich auch, sprichwörtlich links liegen und so rollten wir noch weiter auf der Emscher-Radroute.
Barop wurde alsbald erreicht und dann standen wir auch schon vor der letzten Hürde. Bis zur Unterführung der Schnettkerbrücke mußten noch mal die kleinen Berggänge bemüht werden. Schweiß ronn zumindest über meine Stirn. Für ihn als einem der aus dem Sauerland kam war das wahrscheinlich nur eine Delle im Boden. *grins*
Ich entdeckte nach der Schnettkerbrücke am linken Hang mitten auf einem Feld ein mich wohl ansprechendes Konstrukt. Es war ein gutes Stück weit entfernt, sah aber so aus, als hätte man eine Holzkonstruktion um einen Baum herum gebaut.
Das sah jetzt aber nicht wie ein Holzkasten aus, auch wenn es eine quadratische Grundform hatte, sondern war wohl von innen begehbar und man konnte durch die Holzlatten raus schauen.
Das werd ich mir auf jeden Fall noch mal in Ruhe anschauen müssen, ist ja genau mein Ding.
Bis zur kleinen Weile sind…

(nur einen blöde Aufnahme von innen, sorry)
…wir dann noch gemeinsam gefahren. Foto aber auch den Wasserhaushalt regulieren war angesagt. Das Kunstwerk wurde begutachtet und dann tauschten wir uns ob der weiteren Ziele aus.
Er ergriff die Chance und beschloss ins dortmunder Zentrum zu fahren und sich dort ein Eis zu gönnen.
Gutes Stichwort, was fortan auch auf meiner Agenda stand. Ich habe mich dann weiter an der Emscher-Radroute versucht.
Versuch & … Baustelle
Ganz so einfach wurd‘ s aber doch nicht. Kurz vor dem dortmunder Hafen war eine Brücke gesperrt und damit auch eine Zuführung zur angedachten Strecke. Mistige Nummer die dann umfahren werden wollte.
Nein, es ist ja nicht so, daß man schon den eine oder andere Kilometer samt satter Hohenmeters im sprichwörtlichen Schweiße seines angesichtes hinter sich gebracht hatte, nein es mus noch diese Baustelle sein. Die ganze Nummer bei inzwischen guten 27-28c°.
So allgemein schnupf ich sowas ja weg. Aber leider kenne ich die Emscherbaustellen zu genüge und weiß deshalb aus Erfahrung heraus, da kommt in der Regel immer noch was.
Und so war es dann auch. Auf die Umleitungsbeschilderung habe ich recht schnell nicht mehr geachtet. Ja auch diese Gegend kennt man gut genug, auch gerade durch Baustellen-Umleitungen.
Irgendwann war ich wieder auf der offiziellen Route, was aber nicht wirklich lange anhielt. Die nächste Baustellen-Umleitungen. *rümpf die Nase*
Dieses Mal über einen netten Feld-Wirtschaftsweg mit alles. Also Schlaglöcher, Teerflecken von den Ausbesserungsarbeiten, zu den Außenrändern hin abfallend und natürlich mit Erdreich von den Feldern bedeckt sowie jede Menge Staub.
Ich dachte nur an meinen Mitfahrer, was hätte der geflucht. Innerlich fragte ich mich allerdings, warum da überhaupt gebaut wurde? Die Strecken als solche waren bis Mengede eigentlich passabel in Schuss?
Aber dies ist eine Frage, die sich wohl nie klären wird.
Eventuell hat man Baumannschaften und Geräte woanders über und die mußten nun wo hin? *Kopfschüttel*
Irgendwie kam ich dann aber weiter. In Mengede bin ich dann auf den Uferweg, den ich ja schon von etlichen Heimattouren her kenne.
Endlich am Dortmunder-Ems-Kanal angekommen suchte ich auf ein weiteres Mal eine gute Pausengelegenheit.
Eine passende Kanalbrücke war gut dafür, also mal wieder Trinkwasser reinschütten und die Sachen vom Wind etwas trocknen lassen. Danach gab es nur noch ein Ziel…
…Eis!
Zwei recht schöne Waldstücke wurden hinter sich gelassen, dann stieß man auf nun definitiv gut bekannte Routen. Der Preußenhafen wurde erreicht und ein passendes Eis ausgesucht. Mein Liebligseis war leider nicht ehr zu bekommen.

Und so gestärkt und natürlich auch erneut Wasser in den Schlund gekippt ging es dann doch am Südufer den täglichen Arbeitsweg abfahrend gen Burg. Es lief gut, auch wenn ich sagen kann, so langsam war die Luft raus und es hätte mehr an Brennstoff als den Backfisch sein können.
Vielleicht doch noch einen Currywurst-Pommes-Mayo am Preußenhafen…
ich erreichte die Burg und mit dem ganzen Brimborium wie auspacken, Klamotten in die Wachmaschine drücken und die große Körperpflege gab es dann doch noch eine Radpflege mit fast alles.
Ein paar Zahlen gefällig? Gefahren bin ich…
- 96km in…
- 5:11h und habe dabei…
- 427 Höhenmeter hinter mich gelassen
- Getrunken außer dem Espresso wurden während der Fahrt satte 4+ Liter Wasser…
- …und nach der Ankunft gab es noch einen Dose Coke vom Kiosk sowie vorab einen 3/4l. Wasser mit einem Schuss Geschmacksspender drin
Ja und so war das dann. Hat aber trotz der nicht geplante Länge 6 Fahrzeit sehr viel Bock gemacht und so eine komplette Emschertour wäre auch mal wieder was.
Samstag: die meisten Zeilen vom Tourenbericht hatte ich in meiner Hängematte draußen getippt und mich dann auch entschlossen weite Teile der Nacht draußen zu verpennen. Es war ja angenehm und wurde das dann auch gemacht.
In den frühen Morgenstunden kam er dann endlich – der Regen!!! Zunächst leise kleine Tropfen auf mein „Dach“ und dann prasselte es sich so ein.
Ach watt war datt schön.
Hatte ich in den Stunden zuvor immer wieder über die Planung des Samstags nachgedacht, endete jene bei einer weiteren Wasserverteilaktion auf Humbert. Das sollte sich zu meiner Freude erledigt haben.
Doch dann kontrollierte ich mal so ein wenig den Feuchtigkeitsstand und bemerkte, ich hatte das Tarp ein wenig zu viel auf gutes Wetter eingestellt. An einem Rand wurde es leicht feucht und auch an einem Ende war der Überstand des schützenden Aufbaus zu kurz gewählt.
Also packte ich alles fix zusammen, hing es in meiner Fitness-Garage zum abtrocknen auf, es war aber wirklich nur ganz leicht feucht und verbrachte die restliche Nacht im Burginneren.
Die restlichen Zeilen wurden mit dem Espresso doppio am Espresso-Frühstück getippt und jetzt wird’s gleich ein Frühstück geben. Dann schauen wir mal weiter. Draußen stehen gerade mal nur knapp 20c° an, es hat sich also abgekühlt. Und damit sollte…
…mein Wunsch an die Leserschaft nach einem erholsamen Tag nicht umsonst sein, so das ich nur noch die beste Gesundheit durchreichen kann! 😉