Biketouren/ Emscherradtour/ Biketouren Bilder: ich muß da mal was loswerden. Im Rahmen meiner nun gelaufenen Heimattour April 2018 ( Bericht folgt noch ) ging es für mich mal wider in weiten Teilen über die Emscherradroute.
Explizit erwähnen möchte ich hier jetzt mal drei Stellen welche auf der schon von mir beschrieben Emscherradweg 6. DO Mengede – Henrichenburg liegt.
Über die erste Stelle denke ich im Grunde schon gar nicht mehr nach. Klar, auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, aber was man da auf der Karte <klick> zwischen Kilometer 4,2 und ca. 4,4 noch alles machen will, ist mir ein Rätsel ?
Kommt man aus Mengede wird ja quasi nach dem Aussichtspunkt zu den Regenauffangbecken nebst zu überfahrender Brücke direkt links ab in ein Wohngebiet umgeleitet. Soweit so gut. Blöd nur, das jene Umleitung dann auf einer Hauptverkehrsachse endet. Diese müßte man laut Umleitung folgen. Nicht gerade sehr prickelnd.
Wie sieht es jetzt dort aus ? Also, man sehr gut beidseitig durch den Zaun in die Baustelle schauen. Doch wenn ich Baustelle sage, dann denke ich daran, daß dort auch was passiert. Doch genau das ist dort nicht der Fall !
Denn schaut man durch den Zaun, kann man quasi das andere Ende der Baustelle sehe, man sieht fernen einen Untergrund der wohl schon gut vorbereitet ist, im grunde nur noch mal geglättet werden müßte und dann eine geeignete Fahrbahnoberfläche bekommen müßte. Mehr nicht. Wenn ich das jetzt so in meinem Kopf passieren lasse, dann dürfte es so dort aussehen in etwas seit dem Frühsommer 2017. Ist es nicht möglich da mal eben eine Fertigstellung abzuhandeln ?
Denn die offizielle Umleitung hatte ich ja schon erwähnt, die andere Umleitung über die Brücke und dann ebenfalls nördlich der Emscher entlang ist auch sehr gefühlsecht. Zumindest hat man dort wohl in diesem Frühjahr die ganz groben Schlaglöcher verfüllt und wohl auch den Ansatz gemacht, den grobe Schotter zu verdichten. Aber von einer Fahrbahn ist das meilenweit entfernt.
Es nervt einfach nur !
Jetzt komme ich zu dem bautechnischen Meisterstück schlechthin. Ist mir schon bei der letzten Heimattour aufgefallen, daß man endlich ein Stück der Emerscherradroute eine ordentliche wassergebundene Oberfläche spendierte, so ist mir dann gestern leider jenes in´s Auge gefallen…
Dieses Leckerli liegt genau an der Henrichenburger Straße, wenn man aus dem Dünnebank via der Umleitung der Emscherradroute, heraus kommt. Jetzt schlagt mich nicht, ich weiß nicht mehr wie das auf der letzten Fahrt dorther war, aber mal ganz ehrlich…
…eventuell muß man ein zweites Mal hinschauen, bevor man merkt was kann da nicht stimmen ?
Also gut, ich erkläre mal grob die Situation. Man kommt, geführt via der Umleitung, aus einer gegenüberliegen Straße, dem Dünnebank genau genommen. Dabei muß man die B235 überqueren. Idealerweise macht man soetwas ja mit dem Fahrrad fahrend. Doch wenn ich jetzt den Bordstein hoch fahren würde, der zudem noch ein beachtliches Höhenmaß hat, grob 10-15cm, dann frag ich mich, wie das gescheit gehen soll ?
Fortführend muß man sich also fragen, hat man da komplett in der Planung gepennt und-oder ist selbst den ausführenden Straßenbaufacharbeitern nichts aufgefallen ?
Jetzt ist die Henrichenburger Straße alias B235 nicht mal eben eine schmale Seitenstraße mit zudem noch potentiell wenigen Verkehr. Ich selbst stehe dort aufmerksam den Verkehr beobachten, oft gut fünf Minuten lang, bevor sich eine Situation zur Überquerung ergibt. Diese mache ich nur noch gehend, denn mit dem Bike ist mir das zu gefährlich. Zum einen droht Materialschaden am Vorderrad, genau genommen der Felge und zum anderen, verpasst man den Moment das Vorderrad hochzureißen, wird ein Sturz nicht zu vermeiden sein. Ein Gedanken der mir auf der B235 quer liegend nicht gerade ein Wohlgefühl auslöst.
Und jetzt soll man nicht mit dem Argument kommen, daß der eigentliche Wegverlauf ja da nicht gedacht ist. Ich sage nur Fertigstellung wann ? Wann ist der eigentliche Verlauf denn soweit ? Termin wird wohl kurz vor meiner Rente sein. Und das sind noch ein paar viele Jahre. Also bitte, einmal einen Bautrupp hinschicken, zwei Tage Arbeit und dann aber eine der deutschen Bauordnung gemäß ausgeführten Zufahrt gezaubert. Ebenso gezaubert, viele Lächeln bei Radfahrern ! Danke.
Der leider nächste haarigen Streckenabschnitt der mir heute aufgefallen ist. Er liegt auf der Wartbrugstraße Höhe Reifen Stiebling zwischen im speziellen Fall bis über die provisorische Bauwechsellichtanlage, im Volksmund auch schlicht als Ampel bekannt, in Höhe der einmündenen Querstraße der Freiheitsstraße.
Auch hier kann ich sagen, bisher ist mir diese wirklich haarige Teilstück noch nie so intensiv in´s Auge gefallen. Doch heute hatte ich kurz vor Reifen Stiebling, quasi gegenüber, eine kurze Riegel & Trinkpause im Schatten gemacht und konnte so die Szene als ganzes erfassen.
Es ist nicht nur so, daß die angeordnete Radwegbenutzungspflicht nebst gemeinsamer Nutzung durch Fußgänger ( aus dem Kopf in beide Fahrtrichtung ) grob fahrlässig ist, weil die dafür vorhanden Fahrfläche, Fahrbahn nenne ich das jetzt mal nicht, komme ich aber gleich zu warum, zu schmal ist ( mindestens 1,5m bei angeordneter Benutzungspflicht in eine Fahrrichtiung ! ), sondern auch die Situation für die meisten Radler völlig unklar ist.
Fahrfläche anstatt Fahrbahn, weil die Fahrfläche mehr einem Flickenteppich mit Sturzpotential gratis gleicht, als einer sicheren Fahrbahn.
Soviel also erstmal dazu. Doch neben den baulichen Ausführungen und der Anordnung ansich, sollte sich mal jemand von der Zuständigen an einem solchen Freizeittag dort hinstellen und sich das Treiben genauer anschauen. Da kommen jetzt eine ganze Menge Radler zusammen, alleinen die Anzahl als solches ist schon bedenklich. Die meisten von denen sind nicht mit dem schnöden Alltag auf dem Fahrrad und den Umständen die sie erwarten vertraut. Familien mit Kindern treffen auf E-Bikefahrer, kommen dann noch die ambitionierten Sportradler. Eine weitere, zum Teil brisante Mischung.
Hier wäre mein Vorschlag, die baulichen Beschaffenheiten schaffen was die Oberflächenbschaffenheit angeht, sowie eine sichere Abgrenzung durch Leitplanken. Dann mehr als deutlich & klare Piktogramme sowie Beschilderung und den dringend benötigten Verkehrsraum von der Fahrbahn des Kraftverkehr abzwacken. Getrau dem Motto: woher nehmen wenn nicht stehlen. Leider. Ich denke das in dem Zuge auch eine Tempolimit sinnvoll sein wird.
Das an der Stelle nicht nichts passiert ist, ist mir ein Rätsel.