Bikealltag/ The Cure – Forest/ Biketouren/ Channel Challenge/ Bike- u. Biketouren Bilder/ Bikedefekte & „Plattfüße“: zunächst mal, es kam vieles anders als gedacht. Gut gerüstet, das CAADX schon am Vortag weitgehendstem bestückt, Wäsche raus gelegt und den Wettergott studiert. Ja man war bestens aufgestellt. Auch vom Timing her passte das in den frühen Morgenstunden, ich kam rechtzeitig vor Tür, war aber, das gebe ich zu, etwas unmotiviert. Also wurde zum einrollen eine erste Runde um den kleinen Block gedreht…
…und schon ging es mir gut ! Kurz darauf traf der erste Mitfahrer, und zwar jener aus dem Raum Erlangen ! ein, dann als nächster der gute Mann aus Herne und at last Sonne_Wolken, die ja quasi schon zur Stammbelegschaft für jene Aktion gehört.
Änderte aber alles nix, auch kurz nach Sonnenaufgang zog das Thermometer nicht wie versprochen an, von warm werden keine Spur. Und auch die am morgen noch vom Wetterdienste verkündete Sonne blieb erstmal ganz lange aus. Es heiterte zwar zwischendurch immer wider mal auf, aber so richtig…
Gut, lassen wir das, dafür hatten wie unseren Spaß. Denn die Truppe war ma´sowas von konform. Selbst der eigens für dieses interne Event angereiste gute Mann aus Erlangen passte bestens in die Truppe. Ansonsten waren die Gesichter bekannt.
Also nach dem Eintreffen hier an der heimischen Burg der ersten drei Mitstreiter zogen wir wie üblich in Richtung Osten zum Exerzierplatz um dort auf den Rest der Gang zu treffen. Bei bedecktem Himmel und einer eher hohen Luftfeuchtigkeit kann wir zwar gut in Schwung, wobei da auch die Gespräche von Rad zu Rad mit beigetragen haben. Innerlich hätte ich mir aber schon den einen oder anderen verschämt zwischen den Wolken hindurch schauenden Sonnenstrahl gewünscht.
Am Exerzierplatz eingetroffen rollte zunächst das Pärchen ein und wenig später die Nachhut. Das war gut so, denn so hatten wir nur relativ kurze Standzeit. Auch wenn nur ein laues Lüftchen wehte, lange rumstehen und quatschen, so nett das auch ist, da kann man mal schnell kühl werden. Also nun als komplette Mannschaft in bester Laune – Attacke !
Wir waren nun zu siebent was so wenn ich denke bisher die stärkste Truppe für diese Geschichte war. Die Fahrt nach Osten war entspannt, es stellte sich schnell ein Quatsch-u. Rollfahrtempo ein, das ich im übrigen fast die ganze Fahrt über hielt. Gut, sehen wir mal von kleinen Ausreißern ab, wo mal das einen oder andere Gespärchspaar, eben so vertieft in ihr Gespräch, auch schon mal ein paar mehr Meters nach vorne abrollte. War aber alles kein Ding, irgendwo wurde dann eben kurz gewartet oder es kam Ansage von Hinten, daß man doch bitte die Tempodisziplin halten möge !
Winterpokal: überhaupt Tempodizilpin, die ganze Nummer fand ja schon im Ursprung für den Winterpokal statt. Halt mit der Idee über eine Distanz X, damals für mich eine echte Hausnummer, nur einfach wo Strecke samt Zeit zu machen.
Und in eben jenem diverse forenübergreifenden Event ist es nicht Ziel möglichst viel Strecke in möglichst kurzer Zeit zu machen, sondern es geht alleine um die Fahrzeit die gewertet wird. Und jetzt kommt es, je mehr Fahrzeit, des so mehr Punkte pro Zeiteinheit ( beim Zeiteinheitsfaktor unterscheiden sich die diversen Winterpokale von Onlineplattform zu Onlineplatform , was mir aber persönlich schnuppe ist ). Wir würden also mit dem eher gemäßigtem Tempo unsere guten Punkte geschmeidig einfahren. Weiter im Bericht…
Jedenfalls erreichten wir grob im Zeitfenster 1h komplett das östliche Kanalende. Dort wurde, wie üblich abgesessen etwas getrunken und auch der eine oder andere Riegel als Unterfütterung zum Frühstück eingeworfen. Gequatscht wurde sowieso und dabei dann auch der nächste Haltepunkt für einen weiteren kurzen Pausenstop abgesprochen. Ein paar Bilder von der ersten Etappe.
( Restbilder stehen im Album bereit )
Nachdem wir die ersten 2h Fahrzeit reibungslos in extrem entspannter aber auch fröhlicher Rund gemeistert hatten, zugegeben mit einem Schnitt weit unter dem was wir sonst so zaubern ( und auch der gilt wohl unter ambitionierten Radler nicht gerade als Glanzleistung *grins* ) gönnten wir uns also eine weitere kleine Pause unter der neuen Lippebrücke hier am nahem Yacht-Club. Auf dem Mitteldamm gibt es unter der Brücke eine größere baulich angelegte Nische samt zweier Sitzmöglichkeiten. Bei dem Wetter diesmal gut als Windschutz, aber zulange sitzen bestimmt nicht so irre gemütlich.
Dort tauchte dann der erste Plattfuß, noch in Form eines Schleichplattfußes auf. Der Kollege auf dem Dorf meldete jenen an, griff noch zur Luftpumpe und füllte nach. Da es frisch wurde oder auch einfach noch war, rollten wir nach einer nur kurzen Pause wieder los. Leider nicht lange, denn dann stellte sich der Schleichplattfuß zu einem kapitalen Plattfuß ein, der Kumpel wechselte den Schlauch. Der einen oder andere Handgriff wurde von einem Mitfahrer hilfreich durchgeführt, dann ging’s weiter in Richtung Preußenhafen.
Jenen hatten wir für den nächsten Zwischenstop sowieso auf dem Plan, hatten aber vorab beim letzten Stop schon ausgemacht, die hier ortstypische Leckerei in Form der Currywurst-Pommes-Mayo zu uns zu führen. So ich das noch gestern Abend kurz beim Abstecken auf der Routenkarte auch ausgemacht hatte, war das für die größerer Pause auch der idealste Zeitpunkt.
Denn bis dorthin hätte man zirka die Hälfte der Gesamtstrecke abgespult. Würdet man am Preußenhafen nur eine kurzen Zwischenstop einlegen und dann erst zur Mündung fahren, dann wider kehrum machen, hätte man bis zum Ziel kaum noch ein Viertel der Gesamtstrecke auf der Uhr.
Also großer Futterstop hockend bei eher mäßigem Wetter, dafür aber bei standesgemäßer Kost. Man saß zusammen, quatschte wieder und verzehrte die Leckerei. An dem Punkt machte sich meine mitgeführte Daunenjacke gut nützlich. Nicht für mich selber, bei mir klappte das Thermomanagement bestens, aber unsere weibliche Mitfahrerin war gut froh also ich ihr die Jacke überstreifte und auch die Mütze über den Kopf zog.
Nach diesem nun längeren Aufenthalt rollten wir aber wider an. Zunächst ging es noch auf der südlichen Seite des Kanalufers weiter und somit noch im Windschatten des Grüns. Das Tempo konnte dank nun eingezogener Tempodiziplin gehalten *lach* werden und wir erreichten als bald das Hafenbecken in Waldtrop unweit des BockArt Radladen.
Ab dort wechselten wir die Kanalseite und standen nun nicht nur ohne Windschutz da, sondern hatten auch den eher hässlichen, weil eben groben Untergrund vor uns. Real sind es ab dort 20-25 Minuten bis zur Mündung, gefühlt können es Stunden werden. Denn wenn der Wind von vorne oder auch nur von schräg vorne dir in die Fre*se bläst, du dazu von unten durchgerüttelt wirst, man dazu ja aber auch schon ein paar Kilometer mehr im Sattel verbracht hat und at last, dazu noch die Gewissheit existiert, daß man die ganze lange Strecke bis zur heißen Dusche ja auch wider zurück mußt…
…hilft nur noch aufpassen, daß einem der Untergrund nicht noch einen Reifen samt Schlauch zerschreddert und das Ziel als Wendepunkt vor Augen halten. Außerdem kann man sich noch dadurch aufbauen, das man eigentlich auf dem Rückweg dann Rückenwind haben müßte. Müßte, nicht unbedingt verpflichtend hat.
Jedenfalls kamen wir an und das wohl auch recht gut, weil das Tempo in de Abschnitt noch mal zaghafter angegangen wurde. Eine zwei als erste Stelle auf dem Tacho ?! Wohl kaum. Am großen finalen und ja auch letztem Wendepunkt angekommen wurde wieder abgestiegen, gequatscht, getrunken, Bilder gemacht und wohl auch ein wenig Nahrung zugeführt. Stetig nährt sich das Eichhörnchen.
Nach dem Erreichen der Dattel-Hamm-Kanal Mündung in den Dortmund-Ems-Kanal drehten wir wider um, logisch. Ich legte vorab aber noch etwas wärmende Kleidung und blickte in den Himmel. Von Nordosten her zogen noch ein paar Regenwolken über das Land, der Wind hielt sich aber stabil. Somit würden die Regenwolken, jedenfalls so die Theorie, hinter uns hindurch ziehen und wir sollte trocken bleiben. Zudem sagte sich mit dem Erreichen der Mündung auch schon etwas mehr Sonne an. Jene wärmte die Gemüter nochmal auf und es rollte wider besser.
Nach recht kurzer Zeit wechselten wir wider die bei Waltrop die Kanalseite, hatten ab dort wider seitlichen Windschutz, die Sonne im Rücken und die ganze Truppe rollte immer entspannter durch die Gefilde.
Und, ja man staune, ich hatte mal wider einen Plattfuß. Aber keine Angst, ich hatte das volle Sortiment mit, als da wären:
- Luftpumpe
- drei Reserveschläuche
- die guten alten Reifenheber
- die gute und noch längeren Reifenheber/ bisher aber noch keinen Einsatz
- Flickzeuch
- kleine Brise Duschgel als Flutsch damit die Pelle noch besser über die Felgenflanken geht
Und ja, ich kann es noch. Relativ entspannt und locker gingen mir die Handgriffe fast wie im Schlaf von der Hand. Nur die ja auch für die Zukunft anstehende Aufgabenstellung jenes Bordwerkzeug anders am Bike unter zu bringen, da muß ich wirklich nochmal schauen.
Der Preußenhafen wurde also abermals erreicht und ein weiterer Kaffe-Kuchen-Stop eingelegt. Diesmal beider Sonne, Daunenjacke konnte im Gepäck verbleiben. Wir saßen wider in großer Runde draußen, man lies es sich schmecken und quasselte vor sich her. Ich freute mich innerlich sehr, denn wenn die Stimmung gut ist und auch wirklich alle mit dem Tempo gut umgehen können, dann kann man das wohl als Erfolg bezeichnen.
Ich für mich zog auch an dieser Stelle ein erste Resume. Bis hierhin und wohl auch für den Rest der Strecke hatte alles gut geklappt. Und das auch inklusive der kleineren Schlauchwechselaktion. Ich war so vor mich dahin gerollt, etwas über Ruhepuls, was aber wiederum den Vorteil hatte, das ich kaum auf Temperatur war. Das wiederum bedeutet, das ich in der ganzen Zeit von gut fünfeinhalb Stunden Fahrzeit gerade mal nur zwei Liter Wasser und eine 0,33 Sprite beim Mittagmahl in mich gegossen hatte. Wasserdefizit konnte ich nicht feststellen, passte also.
Kurz vor dem letzten Start am Preußenhafen wurde dann der letzte Plattfuß bei einem weiteren Mitfahrer beklagt. Auch der wurde behoben und so ging es wider in die letzte Etappe. Diesmal führte die Dame seelenruhig das Feld an und wir Männer rollten in Zweiergruppen tiefsinnige Männergespräche führend hinterher. An der hiesigen Kanalbrücke wurde dann die Gruppe geteilt, die einen zogen weiter gen Osten und wir bogen wider zu viert rechts raus um zu meiner Burg zu kommen.
Die beiden Gasträder wurden einen kurzen Schlauchwäsche samt Trockenreiben unterzogen, wir machten uns frisch und sammelten dann Gast aus Erlangen ein und trudelten im Pinnocio für ein leckeres Mahl ein.
Ab dem Punkt wurde die Gesellschaft allgemein aufgelöst. Ich fand das schon gut, daß jemand von so weit herreist, sich ein Zimmer nimmt, nur um mal zu schauen was die Köppe hier so im Pott treiben.
Schon während der Ausfahrt hatte ich ein paar Ideen für die nächste Channel Challenge. Treffen morgens hier um noch einen Pott Kaff zu trinken, vielleicht noch eine kurze Stärkung, aber vor allem könnte man für hinterher einen großen Topp Rotesoße für Nudeln vorbereiten und dann nur noch die Nudeln kochen. Anderseits falls noch mehr Leute von Außerhalb kommen wollten, könnte man ja auch mal schauen wie es mit dem Gästehaus an der Marina Rünthe ausschaut. Aber das nur mal für so…
…und sonst ?/ Bikebasteln/ Kette & Antrieb: und nach dieser Aktion darf ich mich jetzt an die Baustelle Schaltzug begeben. Dafür werde ich zum einen neue…
- Schaltzüge
- Schalzugzange
- Paar Überziehregenhandschuhe
- Cateye Rückspiegel
- Reservefelgenband
…in den Stall holen ! Denn ohne diese Kleinigkeiten werd ich da wohl kaum was machen können. Klar, ich werde da eventuell fürs erste wider eine Funktion herstellen können, also denke ich, aber mittelfristig muß ich mich auch mal an diese Aufgabe begeben. Bisher hat sich das stets mit einer Wartung beim Fachmann wo dann sowieso was war, ergeben.
Und die besagten Chiba Rain Shield Handschuhe habe mich nicht nur mich ( die Tage ) sondern ja auch unsere weibliche Mitfahrerin gestern sehr überzeugt. Zu den Chiba´s aber auch zu der neuen Endura Hose habe ich aber noch ein paar kurze erste Testzeilen aufgesetzt.