Biketechnik/ Licht & Zubehör: heute ist mir was sehr seltsames passiert. Da ich ja aufgrund gesundheitlicher Unpässlichkeit zu Hause rumhocke, habe ich mal etwas aufgeräumt. da war zum Beispiel mein Fach im Schuhschrank wo ich so diverse Klamotten zum Biken drin habe.
Hauptsächlich Handschuhe, Überschuhe, Halstücher aber auch eben dort immer meine aktuelle B & M IXON IQ ablege, zumindest im Winter über, damit die Akkus nicht über Nacht in der Kälte liegen müssen. Neben dem Tachos für die Bikes habe ich dort aber auch noch etwas Kleinkram drin gehabt und dem ging es heute an den Kragen.
Der alter Tacho vom Stahl Renner flog zum Beispiel in den Müll und ganz hinten in der Ecke lag noch meine zweite Bikelampe, meine erste war eine Cateye, die ich mir geholt hatte, als ich wieder anfing täglich zum Job zu fahren, die Hella HL 2000 !
( Hier mal einen Link zu Spanninga, einem holländischen Unternehmen, welches wohl die gleiche Lampe weiterhin produziert und wie es so aussieht ist die Lampe wohl auch noch unter Hella HL 2000 in der BRD zu haben. )
Also habe ich sie mal rausgekramt und merkte, mensch da stecken ja noch Akkus drin. Hab sie dann aufgemacht und die Akkus rausgefischt, waren auch keine besonders guten, obwohl ich mir damals richtig Mühe gegeben hatte solche zu wo zu bekommen, teuer waren sie auch noch, taugten aber nix, naja jedenfalls habe ich die Akkus rausgenommen.
Dann mal nur so zum rumspielen, frische Akkus rein und – oh Wunder, die Lampe erblickte das Licht der Welt !
Da die Lampe ja aufrgund einer längeren Regen-Testfahrt abgesoffen ist, war ich völlig baff. Damals hatte ich lange Zeit probiert sie wieder zum leuchten zu bringen, aber nix half. Irgendwann in den Jahren hatte ich nochmal einen Versuch gestartet, aber auch der brachte nix. Und nun leuchtet sie. Jetzt muß ich mal in meiner Bike-Kramkiste im Schuppen schauen, ich glaube ich habe noch einen Halter von der Funzel. Was dann wird mal schauen.
Hier mal eine kurze ( ist natürlich gelogen, von wegen kurz ) Abfolge der Akkuleuchtengeschichte von mir.
Die erste Phase
Kurz nachdem ich mir damals den Stahl Renner zusammengebaut hatte ließ ich ihn im Nachhinein mit damals noch regelkonformen Licht aussatten. Als Stromquelle diente damals ein Rollendynamo, der im Tretlager- Kettenstrebenbereich befestigt war. Der Rollendynamo liegt auch wo in der Bike-Kramkiste. Ich fuhr also damals früh morgens zum Job und sah in weiter ferne einen Biker vor mir, nur der hatte so eine superhelle Rückleuchte. Gleich am Nachmittag darauf war ich in meinem Bikeshop des Vertrauens, dem Radhaus, was es heute nicht mehr gibt, leider, sehr leider, und fragte nach dieser Rückleuchte.
Seitdem wurde meine Hinterseite durch eine Cateye TL-LD300G ausgeleuchtet und das über sehr sher viele Jahre. Und zwar auch dann noch, also ich wieder mit dem Biken anfing. Das Ding war genial, zwar etwas fummelig zum Akkuwechsel aber sehr lange und sehr hell. Ich nutzte aber nur den Dauerlichtmodus. Und ich meine ich mußte mir mal eine nachkaufen, weil irgendwas abgebrochen war. Beide alte Cateye TL-LD300G liegen ebenfalls draußen in der Bike-Kramkiste. Ich wette sie gehen noch.
Gleich beim Kauf dieser Rückleuchte kam aber auch einen passende Frontleuchte dazu, ebenfalls eine Cateye. Von der Form her so ähnlich wie die hier <klick> aber eben in ganz einfachen glatten Kunststoff und natürlich ohne LED. Aber auch sie tat sehr lange ihren Dienst.
Die zweite Phase
Nach einem Wohnortwechsel und dem Beginn einer neuen Beschäftigung hier vor Ort probierte ich ja erstmal mit dem alten Arbeitsgaul aus, wie das so mit dem Fahrradfahren zum Job so ist. Auch wenn es damals noch nicht immer täglich zum Job per pedes ging, hin und wieder wurde es schon dunkel. Da die Fahrten aber nun größtenteils über Land- u. Forstwirtschaftliche Wege gingen, war da natürlich mit Lichquellen nicht so heftig. Die Cateyefrontleuchte war einfach etwas zu schwach für den Bedarf und so entdeckte ich durch Zufall bei meine Stammfahrradhändler Fahrrad Wilmes die Hella HL 2000.
Sie stand irgendwo in der Auslage, ich erkundigte mich und machte einen Leuchttest in einem dunklen Nebenraum. Im Gegensatz zu der Cateye war das der Hammer. Der Waldweg war mein, ich sah alles, fast wie taghell – also für damalige Verhältnisse.
Das Cateye TL-LD300G wurde zwar noch einige Zeit gefahren aber mit dem Bikeneukauf kam ein neues Modell als Ersatz.
Die dritte Phase
Das Vorderlicht blieb, bis zu jener verhängnissvollen Regen-Testfahrt und hinten mußte aus räumlichen Gründen, gefederter Hinterbau, zunächst eine, später sogar zwei Cateye TL-AU100G plazieren. Also eine am rechten Hinterbaustreb eine am linken. Mein Gedanke war einfach, doppelt iss halt besser.
Da aber die Halterungen immer mehr nachgaben und Ersatz nur sehr schwer bis gar nicht mehr zu bekommen war kam dann die Busch & Müller TOPLIGTH Flat S zum Zuge.
Als Vorderlicht kam dann eine B & M IXON IQ zum Einsatz. Davon fahre ich inzwischen die zweite, da sich die erste nach reichlicher Nutzung die Akkfachklappe verabschiedete ( IXON IQ Defekte 1.3, Defekt 1.2 und Defkt 1.1 ) hatte.
Die vierte noch offene Phase
Was als nächtes kommt wird sich zeigen. Zur Vorsicht habe ich schonmal eine kleine Liste gemacht. Mit so einer Fenix BT 10 oder gleich einer Fenix BT 20 könnte ich schon liebäugeln.
Aber genau zeigt sich auch schon, das nicht jede Leuchte perfekt ist. Denn die Fenix haben alle beide ein externes Akkupack.
Die erste Cateyefrontleuchte war zu schwach. Die Rückleuchten waren zwar gut, aber die Halterungen sind im Laufe der Produktionsjahre immer mieser, ja sorry man kann es nicht ander sagen, geworden. Von den vorletzten Halterungen habe ich teilweise mehere gekauft, weil man sie schon arg schlecht bekommen hatte oder ich habe gleich eine komplette Leuchte genommen.
Hier liegen also immer noch mindestens drei-vier voll funktionstüchtige Cateye TL-AU100G rum. Der allerletzten Produktionsauswurf der Halterungen hat mehr den Charakter eines breiteren Kabelbinders, das sowas Dauerbelastungen standhält habe ich derat bezweifelt, das ich gar keine gekauft hatte.
Was dann wiederum zum Komplettwechsel beim Rücklicht führte. Die Busch & Müller TOPLIGTH Flat S permament ist jetzt erst kurz dran, kann ich also nix zu sagen.
Bei der Hella HL 2000 war zwar die Lichtleistung schon sehr gut, das Gehäusematerial aus Kunststoff aber recht dünn, was zu Wackelkontakten am Lichtschalter führen konnte und man stand plötzlich im dunkeln. Und so einem richtigen Regenschauer hielt sie auch nicht stand.
Bei dem B & M IXON IQ ist es zwar schade das sich das Akkufach verabschiedete, aber große Alternativen hat man nicht auf dem Akkufrontlichsegment.
Übrigens habe ich mit allen Herstellern entsprechenden Mailkontakt gehabt ( ein paar Einblicke gibt es hier unter der Rubrik Mailings ). Hella hatte sich damals aus dem Markt zurückgezogen und von Cateye, was von Paul Lang hier in der BRD vertreten wird, gab es in Bezug auf die neusten Halterungen auch nur Achselzucken. Verständlich, denn letztendlich vetreibt er ja nur das, was in Asien geplant/ konstruiert und produziert wird. Bei Busch & Müller habe ich aufgrund des Mialkontakts sogar den Eindruck, das sich da was in der Entwickelungsabteilung tun könnte. Mit ein paar Verbesserungsvorschlägen im Ärmel habe ich zumindest um entsprechende Weitergabe gebeten.
So das war´s erstmal zum Thema Licht Geschichte bei mir.
Edit 01.06.2013: kleiner Nachtrag, weil ich es so direkt noch kaum aufgeführt habe. Zu den ganzen Beleuchtungen haben sich im Laufe der Zeit bei mir die VARTA Ready to use Akkus bewährt. Da habe ich 2100 mAh als auch 2400 mAh im „Programm“.
Die jeweils ersten vier Akkupaare habe ich damals im Baumarkt samt passendem Ladegerät „geschossen“, ich meine so um die 15 Euro und irgendwann mal hier und da ein, zwei zusätzliche vier Akkupaare als „Beikauf“ nachgekauft.
