Morgengruß/ Bikealltag: und wieder ein Tag weiter. Der Rücken hat sich nach seinem muskulären Streikkomando deutlich beruhigt über Nacht. Ich hoffe ich kann das jetzt aufrecht erhalten, oder sogar ausbauen ? Wird wohl aber wieder ein langweiliger Tag. Ein Grund mehr mir hier mit dem Tastenfliegen etwas die Zeit zu vertreiben.
Das übliche Morgenritual ist angelaufen, die Café con Leché steht satt vor mir und ein paar Cookies mit weißer Schokolade und Cranberries werden die erste Grundlage sein. Wenn ich so aus dem Fenster schaue, heiter aber wohl frisch. Eigentlich bestes Radlerwetter, aber nicht dran denken…
Der Gensungsprozess, also die Lockerung & Entspannung der Muskulatur im Lendenwirbelbereich ist vorrangig.
Der gestrige Tag brachte nicht viel Neues, außer…
…ein paar Gedanken an die Vergangenheit. Über den nun auch im Radforum aufgetauchten Artikel des Schotten Mark Beaumont der mit einem Koga Kimera *schnief auch haben wollen – schnell wieder die Koga-Seite schließen* in unter 80 Tagen um die Welt geradelt ist ( dazu hatte ich ja auch schon einen Bericht abgesetzt ), kam man auf den Kalorienverbrauch des guten Mannes.
Im Radforum stehen 9.000 Kalorien am Tag im Raum und eine tägliche Fahrstrecke von 390 Kilometer und nur 5h Schlaf am Tag. Und wie war das damals bei mir ?
Gut, dieses damals ist schon ein paar viele Jahre her. Sagen wir mal eine Zeitspanne von etwa 23 Jahren. Ich war damals auf einem Leistungslevel an das ich mich gerne erinnere.
Über zwei Kumpel & Arbeitskollegen bin ich als Mitglied in eine Fitnessbude reingerutscht. Joggen, wie man das ja damals nannte war ich sowieso schon und Krafttraining hatte ich auch schon ein paar viele Jahre, allerdings zu Hause, gemacht. Tägliches Radfahren stand auch schon auf dem Programm. Der ja noch heute existierende Stahl Renner war noch im Rennradursprungszustand. Für die schlechten Wetterzeiten hatte ich noch ein Alltagsfahrrad aus meinem damaligen Radhaus auf der Bismarkstraße in Gelsenkrichen erworben.
Damals bin ich zwar nicht soviel Fahrrad gefahren, war aber dafür mehr im Fitnesstudio und eben Laufen. In jenem Fitnesstudio traf ich dann einen alten Kumpel. Natürlich gingen wir zusammen Laufen und irgendwann meinte er: „lass uns doch mal hier im Claim schauen, was es so an Kampfsport ( ich umschreibe das mal so um es einfach zu halten ) so gibt.“
Er hatte lange Kung Fu gemacht und ich ja ein paar, wenn auch wenige Jahre, Taekwon Do.
Und so stiegen wir gemeinsam in einem Karate-Verein ein. Ich war dann wenig später in noch einem weiteren Karate-Verein Mitglied geworden, weil´s dort nochmehr Trainingszeiten gab.
Unter dem Strich war ich also ab da zwei-dreimal die Woche Laufen, dreimal die Woche im Fitnesstudio und dreimal die Woche beim Karate. Das Radfahren war, wie fast heute, eigentlich nur Mittel zum Zweck. Die Strecke zum Job war auch nur knapp 12 Kilometer lang und ich hatte ja noch meinen VW Käfer.
Unter dem Strich war ich also 8 Tage am Stück mit dem Sport unterwegs. War ja Junggeselle da ging das. Ja so war das.
Und so komme ich nun auf den Anschluss zu den 9.000 Kalorien am Tag. Ich kann das natürlich nicht mehr genau nachhalten, habe ich auch damals nie gemacht und würde ich, wenn nicht ernsthafte medizinische Gründe bestehen, nie machen, aber ich habe quasi stündlich irgendwas in mich hinein geschoben. Beispiel…
Unser Stammitaliener bekam immer das breite Grinsen wenn wir auftauchten. Brötchen mit Kräuterbutter als Beilage, Aperitif fritierte Tintenfischringe, kleine Pizza als Vorspeise und dann XXL Lasagne spezial als Hauptgericht. Diese XXL Lasagne hatten wir extra ausfertigen lassen. Das kam so…
Auf dem damailgen Job als Schreiner wurde Freitags immer gemeinsam was zum futtern geholt. Irgendwann schlug ich mal diese absolut köstliche Lasagne vor. Jene schlug ein wie Bombe und man ordete sie jeden verdammten Freitag – best of – halt. Kleiner Schönheitsfehler, sie war nur normal groß.
Also sprachen wir mit dem kleinen Italiener. Von mal zu mal wurde die Lasagne von ihm größert gemacht. Irgendann wurde er stutzig und drukste rum. Wir erkannten die Lage, es lag ja am Geld. Da haben wir ihm gesagt, er soll mal machen und uns dann sagen was die Teile kosten. Und so wurde das dann gemacht.
Diese Lasagne war dann so gigantisch, das sie gerade noch in den Ofen passte. Aber es tauchte ein weiteres Problem auf. Durch die imense Größe war sie außen zwar heiß, zum Teil schon knusperig, innen aber oft noch fast kalt. Wir sprachen ihn darauf an. Die Lösung, wir durften Freitags schon vor der Öffnungszeit anrufen, bestellen und er regulierte den Ofen runter, das jener eben nicht zu heiß war. Die Lasagne war fortan bestens und geichmäßig heiß !
Oder beim Chinaman hat jeder von uns eine Reistafel für zwei Personen verputzt. Die ungläubigen Augen der Bedienung werde ich nie vergessen. Da steht so eine kleine zierliche Chinesin vor uns und fragt: „ob die anderen noch kommen würden ?“
Und dann gab s noch die Irish Pub/ Biokneipe, das Consilium, wie ich sehe existiert die noch heute, mit Vollwert-Küche und frisch gezapftem Guinness. Jeder einen großen Salast für zwei Personen als Vorspeise, dann das Hauptgericht und als Nachtisch hatten die super leckere Pfannekuchen.
Als Nachtisch gab‘ s dann oft noch einen fetten Eisbecher in einer der Stammesdiele. Ja so war das damals. Waren schöne Zeiten. Es gab noch die DM, ich wurde übertariflich bezahlt und…
Lassen wir diese wehmütigen Rückblicke.
Außerdem ist gestern unser Neff Induktionsherd verreckt. Natürlich genau zum Mittagessen. Stress pur bei der Holden: „ob ich denn da nicht was machen könnte ?!“ Ja klar, kann ich zaubern ? Bin ich Elektriker/ Elektroniker oder was weiß ich nicht was man dazu braucht ? Dazu fällt mir ein Zitat von Loriot ein: „ich bringe sie um, morgen bringe ich sie um.“
…und sonst ?/ Newsticker/ empfohlen: was noch ? Habe auf ZDFinfo zwei Dokus über Nordkorea zu schauen. Im Niemandsland – Was Korea teilt und Mein Besuch in Nordkorea. Absolut empfehlenswert, erweitert der Horizont. Bevor man mit Halbtupet auf dem redenschwingendem Holkopf ein auf dicke Brust macht, sollte man sich mal mit diesen Ländern ersthaft beschäftigen. Aber das hat man ja so nicht nötig.
Bikebasteln/ Licht & Sicht befestigen/ Idee!: meine Idee die aktuelle B&M Ixon IQ Premium oder eine potentiell gedanklich schon neu angeschaffte B&M IQ Speed Premium wird wohl eher im Sand verlaufen. Trotz zweier Threads in den Foren ist ein Umbau oder eine Erweiterung der Akkukapzität nicht so einfach zu handhaben.
Oder auch anders gesagt, ich kann es nicht umbauen und es kostet auch mehr Geld als man einfach, also wie bisher, einen Satz herkömmlicher Akkus zum wechseln, bewerkstelligen kann.
PKW vs. Bike/ nachgedacht: und at last, habe ich gestern so aus dem Rennrad Forum gepickt…

So, das war´s erstmal mit dem Moregngruß & Tagesgeschehen bis hierher. Bis demnächst.