11.200km/ 10.08.2010

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6:55:22h reine fahrzeit
153,03km
22,11km/h schnitt
start ca. 10:30
ziel ca. 20:15
88kg endgewicht
noch geht es mir gut…
…noch

also wie ich schon immer mal im kopf hatte, ich wollte mit dem rad zu meiner mom fahren. es war die länsgte strecke die bis jetzt an einem tag gefahren habe. und es geht mir deutlich besser, als die tour die ich damals mit einem kumpel in der lehre nach holland gemacht habe. damals waren es so gute 120km, allerdings mit einem rennrad. da ging es mir auf dem rückweg gar nicht mehr so gut. der begriff hungerast bekam für erstmalig eine fassbare dimension.

heute war es nicht so. ich war gut vorbereitet durch unzähle kilometer zum job, hatte am tag vorher gut gegessen ( kohlehydrate ), morgens auch noch mal was brennstoffmäßig eingefuttert. und auch unterwegs war genug mit dabei. als da wären:

2stk. SNICKERS riegel/ einen davon gegessen
zwei bananen/ eine gegessen
5 liter wasser/ davon ca. 4,5 getrunken
einen satzt traubenzucker/ davon 2 stk. verbraucht
0,5 liter Coke beim letzten den-hab-ich-mir-verdient-stop

beim zwischenstop bei muttern gab es reis, geflügel und salat

außerdem hatte ich mir eine strategie zurechtgelegt. die erste halbe stunde nix großartig zu mir nehmen, dann alle 20 min. wass trinken während der fahrt oder eben auch bei bei einem orientierungzwischenstopp, und dann eigentlich alle 1,5h eine kurze pause mit stärkung.
auf dem hinweg allerdings hielt das frühstück gute 2 stunden vor, dann gab´s halt eine SNICKERS und wasser. erst am zwischenziel angekommen, das rad abgestellt habe ich mir präventiv eine traubenzucker eingeworfen.

auf der rückfahrt blieb ich bei der 20 minuten trinkstrategie, was auch ganz gut klappte. zum futtern gab es dann tatsächlich nach 1,5h eine banane und einen traubenzucker obendrauf. war dann auch nötig, immerhin hatte ich bis dahin mehr als 120km auf dem sattel abgeschruppt. die Coke hatte ich mir dann beim letzten großen stop gegönnt um nochmal etwas kalorien nachzutanken und außerdem wollte ich auch mal an diesem hafen etwas verweilen. das nachtanken hatte dann auch gut geklappt, das verweilen weniger, da es schon gut spät war und ich dann doch nach hause wollte.

die strecke

hier <klick> grob zu begutachten. von hier aus bis etwa höhe datteln ist alles in butter. es geht richtig gut voran, keine groben umwege, hier und da mal einen weg der erst recht frisch ist und so der grobe schotter den ungefederten bikern das leben schwer macht. tja pech gehabt.

aber danach ist es fast schon nicht mehr schön – iss einfach so.
der streckenverlauf kanalabwärts ist von etlichen umfahrungen und kanalbaustellen gekennzeichnet. hier nochmal richtig gute meter zu machen ist eigentlich  fast unmöglich. ständige uferwechsel mit brückenüberquerungen, teilweise schlechte bis gar keine ausschilderungen, zwangen mich immer wieder zu dem old-school-navi: anhalten und fragen. das ging zum glück ganz gut, da ja immer irgendwer auch mit dem rad unterwegs ist und sich grob auskennt.

zwei ganz fiese umleitungen darf ich erwähnen. die erste hatte ich, ich weiß gar  net mehr genau wo ( schätze mal so grob höhe hinter castrop- rauxel ), da ging es richtung emscher. iss zwar ganz doll, daß da im moment diese aktion emscherkunst läuft, bringt aber soweit nix, die emscher war eine kloake und sie wird es immer bleiben. jedenfall hat es immer noch gestunken und ich wusste – heimat. nein war nicht so schön, auch wenn mir versichert wurd, bei einer old-school-navi aktion, daß es ja schon besser geworden ist. gut zu wissen, ich wollte aber wieder an den kanal.
die zweite hatte ich auf dem rückweg. das war so, auf dem hinweg, kurz vor abbiegezielführung kam ich in der höhe crange aus. in crange ist aber gerade die cranger krimes und deren ausuferungen, gehen wortwörtlich bis an die ufer des kanals. und genau da musste ich her. gut es war noch früh und so war ich einer der wenigen die mal mit dem rad über die cranger kirmes gefahren sind. zwar nur einige hundert meter, denn dann war schieben angesagt. jedenfalls wollte ich auf dem rückweg da nicht wieder her, weil dann mit angrenzender wahrscheinlichkeit das typische cranger krimes puplikum die oberhand gewonnen hatte. mein glück war, daß nicht sehr unweit davon ja die zoom erlebnisswelt liegt, wo auch die passende letzte brücke wiedermal über das ufer ging. kurz bei tourwerk.com reingschaut machte ich einen emscherradweg aus. im hinterkopf, daß ich rückenwind haben würde, der gestank also womöglich mir nicht so sehr zu schaffen machen würde und abgewogen gestank kontra assis, fiel mir die wahl nicht so sonderlich schwer.
doch auf der karte sieht immer alles so einfach aus. mag sein das ich diesem weg auch etwas zu lange gefolgt bin, fakt ist aber, daß ich nicht dort auskam wo ich sollte. zum kanal hin war es net das problem, aber an beiden uferseiten war keine weiterfahrt kanal aufwärts möglich. fu*k dachte ich, kann doch nicht sein. ich also eine schleife gedreht um wieder richtung emscher zu kommen. da war aber nix mit emscher, weiß gott wo die war. ich also wieder zurück. dann die andere querrichtung ausprobiert und irgendwie kam ich dann gott sei  dank in höhe datteln raus.

nochmal gut gegangen, denn so langsam gingen mir auch die leute aus, die man fragen könnte. so späte machen nur noch wenige radtouren.

naja von dort aus ging es dann wieder ein stück via B235 richtung datteln, dann an dem verfi**ten kohlekraftwerkneubau ( iss ma wieder so´ne typische politposse ) vorbei und der rest war nur noch makulatur. meter…, ach was kilometer machen ohne großes aufsehen. die abzweigung zum dattel-hamm-kanal habe ich nicht mal großartig wahrgenommen, so schnell ging das.

ob ich morgen groß radfahren werde, kann ich noch nicht sagen. eher weniger zumal ich vorne mal wieder eine acht drin habe, was ich absolut nicht verstehe. normalerweise würde ich morgen etwas laufen gehen. ob das was wird ? mal sehen. zur not könnte ich mich auch ma wieder der „gartenarbeit“ widmen. gedanken über gendanken – jetzt gelich aber erstmal schlafen gehen.

p.s.: ich denke ich könnte nächste woche mal nach münster einfahren, da gibt es bestimmt geile radläden, oder so…

-schnitt

Eine Antwort to “11.200km/ 10.08.2010”

  1. 11.200km/ teil II/ 11.08.2010 « tausendkilometer Says:

    […] tausendkilometer mein bike blog « 11.200km/ 10.08.2010 […]

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