Einfallslos – Strecke mit Ziel/ 66.171km/ 18.02.2024

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Bikealltag/ EVO CAADX/ Winterfahrten/ Biketouren/ Bike- & Biktouren Bilder: eine Radtourgeschichte von einem Sonntag der zunächst einen gewissen einfallslosen Start hatte.

Der Abend zuvor wurde ja für mich später und so krabbelte ich ein wenig mehr verpeilt aus dem Federbett. Das Wetter draußen schien auch nicht wirklich auf einladend zu machen und wenn es sowas wie Tageslicht geben sollte, jenes hatte es an diesem Tag doch schwerer.

Weniger schwer fielen mir die Handgriffe nebst über die Lippen laufen lassen des Espresso doppio, dann immer wieder der Blick nach draußen und ein paar Gedanken. „Egal wie’s draußen aussehen sollte, den Tag einfach nur so dahin gleiten lassen, ohne die frische Luft in einer passenden Form zu haben, das sollte auf gar keinen Fall passieren“, was dann die Grundlage den nachfolgenden Handeln bildete.

Im weiteren hatte ich ein Bild im Kopf wo das Espresso set-to-go drin auftauchte, eines meiner Regentarps und eine zusätzliche wärmende Jacke. Als Strecke könnte es grob zum nördlichen Dorfrand gehen, um dort irgendwie quer rüber und anschließend um das Schloss Ermelinghoff drumherum.
Ab dort sollte sich einen passende Querung rüber zum Dasbecker Friedhof finden lassen. Dort gibt es wiederum eine landschaftlich sehr nette Bodenwelle die man erklimmen könnte. Strecke lang und flach hatte man ja inzwischen in der letzten Woche gemacht, jetzt könnte man der Kondition durchaus schon die eine oder andere Erhöhung zutrauen.

Das Wetter wurde dann zumindest so grob in die Richtung wie hell und auch das mit dem Regen war jetzt nicht wirklich als Wolkenbruch zu bezeichnen. Die Regenhose und die auch wasserdichten Winterradschuhe waren aber trotzdem Pflichtkleidung. Auch ein wärmeres Shirt wärmte den Oberkörper.

So gut gewappnet rollte ich dann mal ein wenig anders in den Norden hoch, wählte dabei gezielt ein paar Strecken, die sonst nicht ganz so dazu gehören.

Um aber hinter dem Schloss Ermelinghoff die passenden Abbiegungen zur Überquerung der B63 zu treffen, mußte ich tatsächlich online Kartenmaterial bemühen. Zu lange bin ich da schon nicht daher, muß schon über ein Jahr oder doch noch länger, her gewesen sein. Doch dann hatte ich es, die B63 bereits gequert und im Rücken stand ich dann vor dem Ausblick.

(mehr Bildmaterial und Kurzfilme im <Klick> Februar-Album)

Oben angekommen und den Dasbecker Friedhof rechts neben vorbei passierend fiel dann die Entscheidung sich bis zum Naturerlebnispfad Wald Heessen durch zu kämpfen.

Das war natürlich kein großer Trick. Man ist ja oben an der langen Linie der landschaftlichen Erhöhung und braucht sich einfach nur der Nase folgend rollen zu lassen. Dann einmal rechts abgebogen, geradeaus, an einer Ampel auch von der örtliche Jobrunde bestens bekannt, links rein und dann hat man das Hinweisschild zum Naturerlebnispfad Wald Heessen schon im Blickfeld.

Kurz die Lage gepeilt, sich den Rundweg eingeprägt und dabei entdeckt, das es zumindest zwei Wanderhütten gibt. Und so bin ich dann los. Mit dem CAADX war es bis zur ersten Wanderhütte kaum zehn Minuten, was etwa halber Weg des Naturerlebnispfa sein sollte. Mit der gefahrenen Strecke auf dem Konto wurde es aber auch Zeit sich ein wenig zu stärken.

Das Espresso set entnommen, das dort drin befindliche wärmende Decathlon Luft-Kopfkissen von mir als Sitzkissen genutzt, was klaglos schon einige Zeit funktioniert und dann als erstes eine kleine Schnitte verschnabuliert.
Nach einem weiteren Rundblick <klick> folgte dann der Kleine, dazu gab es noch einen Bitterino und Nougatriegel.

Passte auch soweit alles ganz gut und wie meine Augen so umherstreifen entdecke ich, daß in der Wanderhütte eigentlich genug kleine aber auch trockene Äste rumliegen. „Da hätte man ja doch die im Espresso set-to-go befindliche Bushcraft Essentials Bushbox nutzen können und sich den Spiritus sparen.“
Ich sammelte zwar noch das Kleinstholz ein und fand auch unweit stehend Birken wo ich natürlichen besten Zunder von der Rinde abziehen konnte, aber es stellte sich jetzt schon so die Frage, wozu noch?

Hab dann alles zusammen gepackt und beschlossen es dann doch noch auf eine kleine Verlängerung ankommen zu lassen. Dabei sollte es bis zum Schloss Oberwerries gehen um dann aber ab dort die finale Rückfahrt an zu treten.

Für diese Strecke bemühte ich dann abermals mein Kopfnavi, fuhr ich diese Strecke jetzt doch rückwärts. Dieses mal klappte das aber ohne Navikrücke. *lach*

Am Westhusener Bach entdeckte ich dann noch sowas wie eine kleine Halbinsel mit einer Senke/ Feuchtbiotop wo sich offensichtlich auf eine ganze Reihe an Vogelvolk tümmelte. Da mußte man dann natürlich auch noch seiner Neugierde ein wenig folge leisten.

Nach einen kurzen filmischen Schwenk mit der Camra <klick> des Motorola nahm ich dann aber doch die weitere Rückfahrt auf. Bis zum Schloss Oberwerries war es ab dort nicht mehr weit und schon gleitet ich dieses Mal mit ein wenig mehr Wind von schräg vorne, aber noch alles im Rahmen, bis zum Schloss Heessen.

Am Ufer hinter dem Wehr zum Schloss Heessen gab es noch den obligatorischen Stop um die Sachlage in Augenschein zu nehmen. Ein bisschen frischer Sand wurde an Ufer geschafft, mehr war aber so nicht aus zu machen. Grund genug um die restliche Heimfahrt an zu treten.

Ja und das war dann der Sonntag auf dem Rad. Irgendwie hatte ich dann doch noch die Kurve bekommen, auch wenn ich zu anfangs einfallslos war. Für Euch dann noch einen netten Tag und eine gute Portion Gesundheit!  😉

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